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30 Jahre Sprechfunkausbildung im Kreis Tübingen - eine Erfolgsgeschichte.

  • Datum: 10.07.2011
  • Abteilung: Gesamtwehr
  • Die Ausbildungsleiter Sprechfunk (von links): Paul Breitmaier FF Kirchentellinsfurt (1980-1995), Karl Steinhilber (1995-2003) und Stephan Pflumm FF Mössingen (seit 2003).
Die Ausbildungsleiter Sprechfunk (von links): Paul Breitmaier FF Kirchentellinsfurt (1980-1995), Karl Steinhilber (1995-2003) und Stephan Pflumm FF Mössingen (seit 2003).Die Ausbildungsleiter Sprechfunk (von links): Paul Breitmaier FF Kirchentellinsfurt (1980-1995), Karl Steinhilber (1995-2003) und Stephan Pflumm FF Mössingen (seit 2003).

Im Landkreis Tübingen erlernen die Mitglieder der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren die "Geheimnisse" der drahtlosen Sprachübertragung in einem für den gesamten Landkreis Tübingen organisierten Sprechfunk-Lehrgang. Und das seit über 30 Jahren.


Bereits im Frühjahr 1980 hielt Paul Breitmaier - damaliger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kirchentellinsfurt - die Sprechfunkausbildung erstmals in seiner Heimatfeuerwehr Kirchentellinsfurt ab. Mitte des Jahres 1980 wurde er von KBM Wilhelm Landenberger zum Kreisfunkbeauftragten ernannt. Einen Monat später hielt er den ersten Lehrgang auf Kreisebene in Kusterdingen-Wankheim ab.
70 Lehrgänge und ca. 1.100 ausgebildete Sprechfunker später, gab er die Leitung der Kreissprechfunkausbildung an seinen Nachfolger Karl Steinhilber aus der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen, Abteilung Mitte ab.
Seinen letzten Lehrgang hielt Paul Breitmaier Ende November 1995. An diesem Lehrgang nahm auch sein späterer Nachfolger Stephan Pflumm, welcher dritter Ausbildungsleiter Sprechfunk im Landkreis Tübingen werden sollte, teil.

Im März 1996 übernahm Karl Steinhilber die Funktion des Ausbildungsleiters Sprechfunk, sowie die des Funkbeauftragten für den Landkreis Tübingen und sollte dies bis Anfang 2003 erfolgreich fortführen. Bereits seit 1991 war er als Sprechfunk-Ausbilder tätig. In diesen 11 Jahren erlernten von Karl Steinhilber in rund 50 Lehrgängen ca. 1.000 Feuerwehrangehörige die Fähigkeiten und Hintergründe rund um das Thema Sprechfunk.
Bereits Ende der 90er Jahre übernahm er im Kat-S Führungs-Stab der Feuerwehren im Kreis die Funktion des Leiters des Sachgebietes S6 - Informations- und Kommunikationswesen. Heute ist er der organisatorische Leiter des Stabes.
Die Nachfolge von Karl Steinhilber in der Funktion des Ausbildungsleiters Sprechfunk trat im Frühjahr 2003 Stephan Pflumm - ebenfalls aus der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen, Abteilung Mitte - an. Bereits seit 1997 war er als Ausbilder Teil der Sprechfunkausbildung. Als Ausbilder hat er weit über 1.000, als Ausbildungsleiter mehr als 750 Teilnehmer bei ihrer Ausbildung zum Sprechfunker begleitet.

Seit dem Jahr 1985, mit Dienstbeginn von KBM Karl Hermann, findet die Ausbildung zum Sprechfunker für alle Feuerwehrangehörigen aus dem Landkreis Tübingen zentral bei der Stützpunktfeuerwehr Mössingen statt. Ebenso wie die Ausbildung der Maschinisten, die zentral bei der FF Tübingen und die Atemschutzausbildung zentral bei der FF Rottenburg erfolgt. Anmeldung, Einberufung und Abrechnung  übernimmt das Landratsamt, die organisatorische und Inhaltliche Abwicklung steuert jeweils der Ausbildungsleiter.

Das Ausbilderteam bietet jährlich bis zu fünf Lehrgänge an. Jedes Jahr wird dieses Angebot von rund 100 Feuerwehrangehörigen wahrgenommen. In dem 16-stündigen Kurs erlernen die Sprechfunker im Laufe des Lehrgangs alles, was für die spätere Tätigkeit als Funker notwendig ist: Rechtliche und physikalische Grundlagen, Gesprächsführung, Gerätekunde, Kommunikationsmanagement und vieles mehr. Nicht nur die abschließende Prüfung zur Lernkontrolle sichert die hohen Ansprüche an Ausbilder und Teilnehmer. Auch das außerordentliche Engagement der Ausbilder trägt seinen Teil dazu bei.
[SP]